Lebemänner und Sterbefrauen
Auf allen Kanälen sticht dich das Grauen,
Und stumpfbunte Worte ersticken den Schrei.
Ihr Lebemänner und Sterbefrauen –
In diesem Gemetzel wähnt ihr euch frei!
Es gibt Bitterstoffe im Trank der Liebe,
Und jede Geburt ist ein sterbendes Kind.
Auf den Tellern blutet das Brandfleisch der Kriege;
Wie schön, dass wir heute versammelt sind!
In fahlem Schein brennt der Docht langsam nieder,
Und schwarz friert die Flamme tief unter die Haut.
Das Band spult sich rückwärts, wieder und wieder;
Fresst fröhlich weiter, während ihr schaut!