Unser Traum
Für Rebecca
In uns frisst sich Kälte, stürmt Novemberwind,
Wenn wir Arm in Arm liegen, hier im dunkelsten Raum.
Du bist die stolzeste Frau und mein weinendes Kind;
Wir halten fest aneinander, finden nicht in den Traum.
Schreite weiter voran, bist Du auch blind für den Weg –
Nimm einfach fest meine Hand, vertraue auf meine Sicht!
Glaub an unsere Worte und nicht an ihr Sakrileg;
Auch wenn Du es nicht siehst – ich halte Dein schwarzes Licht!
Schluck für Schluck in den Keller, ich geh mit Dir dort hinab;
Schwarzer Schnee weht durchs Fenster auf unsre glühende Haut.
In meinem Kopf steh ich weinend, leg Dir Blumen aufs Grab;
Dann kommst Du, küsst mich tief und bist die strahlendste Braut!
Unser Traum ist ein Ort hinter tausenden Gittern,
Und unsre brennenden Herzen schmelzen nun Stab für Stab.
Gib nie auf und schau hin, wenn Deine Augen auch zittern
Um im Spiegel zu sehn, dass es Dich immer schon gab!
Blick Dir tief ins Gesicht, leg Deine Hand auf die Wangen;
Spür Deinen Puls – dass Du lebst, hier mit all Deiner Lust!
Und fühl die Schönheit in Dir, unter all Deinem Bangen,
Wenn unsre Zeit stehen bleibt, in einem ewigen Kuss!