Liebe, Krieg und Tod

Im hohen Gras,
Da liegen sie:
Die Liebenden
Und die Leichen.

In schlafenden Räumen
Treffen wir uns,
Gesichter starr
Wie Porzellan.

Ein Funkeln schimmert
Durch Knochenasche;
Das Beben im Innern
Reicht nicht zu Dir hin.

Die Köpfe gesenkt
Und der Blick abgewandt;
Ein schwarzer Vorhang
Schließt sich durchs Zimmer.

Später am Hafen
Warte ich auf Dich;
Aus blinden Gestalten
Trittst Du hervor.

Hände und Tränen
Erlösen die Starre,
Und Regungen
Fallen über sich her.

Dann schluckt der Traum
Und der Tag den Moment,
Lässt übrig von uns:
Ein paar Steine im Gras.